Berichte 2011/12/13

Mangelndes Abwehrverhalten kosten weiter Punkte

Das erste Spiel ohne Trainer ging knapp(wie so oft) 2:3 an den Gegner aus Schwenningen. War zu Beginn noch ein Aufbäumen gegen die drohende Tabellensituation ersichtlich, verflachte diese aber schon wieder früh. Jens Lehmann brachte seine Farben nach einer Viertelstunde mit einem direkten Freistoß in Führung. Kurz vor der Halbzeit schaffte der Gast den Ausgleich, im Nachlaufen nach einem Freistoß. Nach der Pause schwanden beim Gastgeber sichtlich wieder einmal die Kräfte und im Spiel nach vorne kam wenig zu Stande. Ein Ballverlust mit anschließendem Sonntagsschuss brachte nach gut einer Stunde das 1:2. Fünf Minuten später ging die „Abseitsfalle“ mächtig in die Hose und der Gast erhöhte auf 1:3. Trotz dummen Rot nach 70 Minuten, warf die SVH-Truppe in der Schlussphase nochmal alles in die Waagschale. Youngster Alex Fischinger tauchte bei seinem Debüt fünf Minuten vor Schluss allein vor dem gegnerischen Keeper auf, vergab aber leider. Eine Minute vor dem Ende schaffte Jens Lehmann aus dem Gewühl heraus den Anschluss. Wiederholt eng, aber dafür gibt´s bekanntlich nichts zu kaufen. Der Gast hatte wohl kein Vertrauen in die Einkaufskünste der SVH-verantwortlichen, weshalb sie schon vor dem Spiel ihren Bierkasten in die Kabine trugen…
Im Einsatz: Münst Benjamin – Lehmann Jens - Müller Heiko - Kraft Michael – Widmann Magnus - Widmann Marian – Koesling Phillip(68. Fischinger Alexander) – Steinwandel Bernd - Cammerer Dennis – Häsler Timo(51. Behr Matthias) – Wahl Patrick(64. Hagen Ronny)
Das Pokalspiel gegen den SC Wellendingen hätte man sich durchaus schenken können, man war mit dem 0:3 noch gut bedient. Der Hauptgrund dafür, dass man torlos in die Pause ging, hieß einzig und allein Benjamin Münst! Im Spiel nach vorne war man vollkommen harmlos und der Aufbau zeugte von größter Nervosität. Mit dem verletzungsbedingten Ausfällen von Matze Behr und Magnus Widmann schien der letzte Wille den Platz zu verlassen. Die drei Gegentore nach 48, 71 und 76 Minuten zeigten dann auch vom Ergebnis her die klare Sprache. Ein großer Rückschritt!
Am Sonntag geht die Reise zum aufstrebenden FV nach Aichhalden. Egal wie der Kader aussehen wird, wartet auf Kunstgeläuf ein mächtiger Brocken.
Im Einsatz: Münst Benjamin – Storz Marius - Kraft Michael – Widmann Magnus(56. Fischer Jörg) – Koesling Phillip – Hagen Ronny – Steinwandel Bernd - Cammerer Dennis – Häsler Timo – Behr Matthias(38. Fischinger Alexcander) – Wahl Patrick

So, 06. Mai 2012, 15 Uhr       FV Aichhalden - SVH 

Couragierter Auftritt, aber Punkte fehlen

Der SVH hielt beim Tabellenzweiten aus Schramberg lange gut dagegen, steht aber mit dem 0:2 ohne Punktgewinn da. Der im Vorfeld scheinbar übermächtige Gegner aus Schramberg operierte von Beginn an meist mit langen Bällen auf ihre schnellen Außen oder das Sturmzentrum. Nach kurzer Eingewöhnungsphase suchte der SVH sein Heil im ruhigen Spielaufbau von hinten heraus und dies sah recht ansehnlich aus. Großchancen wollten daraus zwar in der ersten Hälfte keine entstehen, aber die 16-er-Annäherung gelang ziemlich oft. Auf der anderen Seite ließ die SVH-Defensive ihre Gegner ein ums andere Mal ins Abseits laufen, auch wenn der Unparteiische nicht alles abpfiff. Man merkte sehr schnell, dass sich der Gegner diese Aufgabe leichter vorgestellt hatte, denn die Diskussionen über Schiedsrichterentscheidung häuften sich mit fortlaufender Spielzeit. Eine gelbe Verwarnung hätte diese sicherlich schnell beendet! Nach einer halben Stunde geriet man durch einen Stellungsfehler, nach einem Eckstoß, dann doch in Rückstand. Sehr bitter, aber der SVH steckte nicht auf. In der zweiten Hälfte wurden die SVH-Chancen dann zwingender. Die beste Möglichkeit hatte Matze Behr, als der Gegner noch auf der Linie rettete. Just als man am Ausgleich dran war, fing man sich nach gut einer Stunde den zweiten Gegentreffer. Sehr primitiv, da ein TSV-ler an vier Gegenspielern vorbei stolperte und frei einschießen konnte. Der SVH agierte nun nervöser, steckte aber weiter nicht auf. Die besseren Chancen hatten noch Wahl/Widmann, hätten sie sich nicht gegenseitig frei vor der Kiste behindert und Matze Behr, als er kurz vor Schluss in „Robben-Manier“ versemmelte.
Zugegeben, die Luft wird immer dünner, aber dies war mal wieder ein Auftritt, auf den man aufbauen kann. Mit viel Herz und Leidenschaft gekämpft(ohne jeglichen gelben Karton), ansehnlichem Passspiel nach vorne, aber weiter mangelhafter Chancenauswertung.
Am Sonntag gastiert in einem Schlüsselspiel die Überraschungsmannschaft aus Schwenningen. Die FSV-Reserve spielt eine ruhige Runde im vorderen Mittelfeld und ist von den Ergebnissen her schwer auszurechnen. Leider ist man bei zweiten Mannschaften immer auf die Güte der Ersten angewiesen und diese steht in der Bezirksliga sorgenlos zwischen Gut und Böse. Ein schlechtes Omen! Viele Chancen auf Punktgewinne wird die SVH-Truppe nicht mehr bekommen, aber am Sonntag muss was drin sein. Mut kann der Auftritt in Schramberg machen, bei dem größtenteils nur das Ergebnis schlecht war. Im Hinspiel stellte man sich sehr blöd an und verlor dumm 0:2. Personell wird es eine positive und eine negative Änderung geben. Alexander Fischinger ist seit dieser Woche volljährig und wird mit Sicherheit eine Bereicherung ab Sonntag. Sehr bitter lastet bei den Aktiven, dass SVH-Urgestein Hans-Joachim Heinzmann am letzten Sonntag seine Trainertätigkeit beendet hat! Aufgrund von Meinungsverschiedenheiten mit Teilen der Mannschaft und der öffentlichen Beleidigung im Umfeld, hat er seine Konsequenzen gezogen. Im Moment, genug der Worte zu diesem Thema. In seinem Sinne wird die Mannschaft nun weiter um den Klassenerhalt kämpfen, was als erster Dank für seine Opfer verstanden werden darf!!!
Vom Saisonverlauf her eigentlich unglaublich, aber die SVH-Truppe mischt weiter bei den Großen im Bezirkspokal mit. Im Viertelfinale gastiert der A-Ligist aus Wellendingen, eine der wenigen „machbaren“ Aufgaben im verbleibenden Teilnehmerfeld. Der SC spielt für ihre Verhältnisse eine mittelmäßige Saison im Tabellenmittelfeld, bleibt trotzdem großer Favorit in diesem Vergleich. Für den SVH bedeutet dies nur ein kleines Zusatzbonbon, Priorität hat ein anderes Unterfangen. Abgerechnet wird wie immer nach 90 Minuten und positive Schlagzeilen würden in diesem Moment gut zieren.

Im Einsatz: Münst Benjamin – Storz Marius - Müller Heiko(71. Kraft Michael) – Widmann Magnus - Widmann Marian – Hagen Ronny – Steinwandel Bernd(46. Cammerer Dennis) – Häsler Timo(71. Koesling Phillip) – Behr Matthias – Wahl Patrick

So, 22. April 2012, 15 Uhr SVH – FSV Schwenningen II
Do, 26. April 2012, 18:30 Uhr SVH – SC Wellendingen
 

Zu schwache Vorstellung für Punkte

Der SVH hat das Sechs-Punkte-Spiel in Fluorn knapp, aber verdient mit 0:1 verloren. In einer ausgeglichenen ersten Hälfte fehlte dem SVH in drei Situationen das Glück. Dieses hatte man aber auf der anderen Seite, als einmal die Latte rettete. Ein großes Handicap über die 90 Minuten war beim SVH das Mittelfeld, das kaum stattfand. Zumeist prügelte man die Bälle nur nach vorne, „wird schon jemand verwerten können“. Die wenigen Möglichkeiten entstanden ausschließlich über die Zwischenstation Mittelfeld. In der zweiten Hälfte brachte man sich mit dummen Fouls selbst aus dem Konzept, die Sympathie des „Unparteiischen“ hatte man bereits früher verloren. So entstand auch der Gegentreffer nach gut einer Stunde, bei dem ein Abwehrspieler und der Torwart sich gegenseitig behinderten. Der SVH war in der Folge um den Ausgleich bemüht und öffnete seine Defensive, so dass der Gegner drei Hochkaräter serviert bekam, aber vergab. Dumm wenn man Mitte der zweiten Hälfte drei gefährdete Spieler in den Reihen hat, aber nur noch zweimal wechseln kann. Einmal setzte es somit nach 70 Minuten Gelb-Rot, aber diskussionswürdig. Kurz vor Schluss hatte Marian Widmann die Chance zum schmeichelhaften Ausgleich, aber scheiterte. Wenn man der Aussage des „neutralen Beobachters“ Kaufmann Glauben schenken soll, „der Unparteiische sei der beste Mann auf dem Platz gewesen“, dann muss es wohl daran gelegen haben, dass beide Mannschaften ziemlich mies waren. Da sollte sich der SVH lieber an den „gut gemeinten“ Rat des Schiedsrichters halten und „Fußballspielen lernen“! Naja, wie so oft in der Vergangenheit, ein Ausflug der anderen Art bzw. ein ganz übler Aprilscherz…
Tabellarisch hat sich trotz der jüngsten Niederlage wenig verändert, außer dass das Feld am Ende der Tabelle enger zusammen gerückt ist. Bereits am Samstag winkt ein weiterer Vergleich der unteren Tabellenhälfte, die Reserve aus Villingendorf wird zu Gast sein. Der SVV hat seine Punkte in der Hinrunde geholt und ist 2012 tabellarisch ziemlich nach hinten durchgereicht worden. Ein weiterer Ansporn dürfte die Hinspielniederlage sein, bei der man sich recht billig verkaufte und zudem den Torhüter mit Rot verloren hatte. Egal wie, die Ostereiersuche sollte im SVV-Gehäuse stattfinden und nach 90 Minuten sollte der achte Saisonsieg eingefahren worden sein. Zur Belohnung winkt Freibier aus dem Hause Bitburger…

Im Einsatz: Münst Benjamin – Kraft Michael – Lehmann Jens - Widmann Marian – Müller Heiko(69 Hagen Ronny) – Behr Matthias – Widmann Magnus – Steinwandel Bernd - Wahl Patrick(63. Koesling Phillip) – Cammerer Dennis – Koesling Julian(46. Storz Marius)

Sa, 07.04.2012, 15:30 Uhr SVH – SV Villingendorf II
 

SVH schlägt sich selbst

Das Spiel gegen die direkte Tabellenkonkurrenz aus Villingendorf wurde 1:2 verloren. Nach gutem Beginn ging der SVH bereits nach vier Minuten durch einen Schuss von Matze Behr in Führung. Doch schon nach einer Viertelstunde hatte man den Faden bereits wieder verloren und bettelte um den Ausgleich. Nachdem erste Versuche noch glücklich endeten, war es nach 27 Minuten dann so weit. Drei Spieler hatten im 16-er die Möglichkeit zu klären verpasst und der Ball „kullerte“ über die Linie. In der Folge rettete Benni Münst zweimal glänzend und hielt den SVH noch am Leben. Nun war der SVH endgültig von der Rolle und spielte zunehmend nervös auf. Trotzdem hatte man kurz vor der Halbzeit eine dicke Chance wieder in Führung zu gehen. Den Ball aber aus einem Meter Entfernung über das Tor zu bugsieren, dürfte auch eine Zirkusattraktion sein. Kurz nach der Halbzeit folgte dann der finale Nackenschlag per klassischem Eigentor nach einem Eckstoß. Mitte der zweiten Halbzeit verletzte sich der SVV-Kapitän schwerer und musste per Krankenwagen die Spielstätte verlassen. Kurz darauf blieb dem SVH das Glück in Form eines Handelfmeter-Pfiffs leider versagt. Bis zum Schluss blieben, in einem nun kampfbetonten Spiel, weitere klare Möglichkeiten auf beiden Seiten aus.
Die Chance gegen die direkte Konkurrenz zu punkten hat man in den beiden letzten Spielen vergeigt, nun folgt das Underdog-Dasein. Einen ersten Vorgeschmack gibt es am Sonntag beim Zweiten in Schramberg. In der Hinrunde ging man zuhause sang- und klanglos 0:6 baden und zeigte eine Vorstellung, die an Frechheit grenzte. Lange Rede – kurzer Sinn: Schoten dicht und Flucht nach vorne!!!

Im Einsatz: Münst Benjamin – Storz Marius - Müller Heiko(71. Häsler Timo) – Widmann Magnus – Kraft Michael - Widmann Marian – Cammerer Dennis(46. Hagen Ronny) – Steinwandel Bernd – Koesling Phillip – Behr Matthias – Wahl Patrick
 

Glück und Kampf bringen wichtige Zähler

 (identisch zur Hinrunde)… Mit einem knappen, aber hart erkämpften 1:0 Erfolg gegen Lauffen, konnte sich die Heinzmann-Truppe wieder etwas Luft im Abstiegskampf verschaffen. Spielentscheidend war hierbei ein Konter mit den Koesling-Brüdern und Paddy Wahl, den Phillip Koesling aus kurzer Distanz zum Siegtreffer nach 20 Minuten abschließen konnte. Während der ersten Hälfte konnte man ein Spiel mit ausgeglichenen Anteilen beobachten, wobei der Wille eindeutig auf SVH-Seite lag. Einmal musste Micha Kraft auf der Linie retten und zweimal warf sich Haudegen Jens Lehmann mit schmerzhaften Körperteilen dazwischen. In der zweiten Halbzeit lagen die Vorteile auf Gästeseite, aber ein aufopferungsvoll kämpfender SVH erinnerte wieder an den alten Leitspruch. Elf Mann und der Pfosten retteten den Sieg über die Zeit. Eine daraus resultierende Gelb-Rote Karte in der Schlussminute fiel dabei nicht mehr ins Gewicht. Micha Kraft und Ronny Hagen hatten kurz vor Schluss in drei Situationen noch die Möglichkeit zum erlösenden 2:0, aber vergaben leider. Ungewohnt, musste der SVH am Sonntag auf AH-Blau-Weiß ausweichen, da der Gegner in Schwarz anreiste. Der nette Mann vom SchwaBo, ca. 10 Minuten vor Ort, war darüber wohl so verblüfft, dass er für den montäglichen Artikel einen Becher Quark öffnete. Erfreulich war mal wieder die große Zuschauerresonanz, die Nerven wie Drahtseile benötigte.

Am kommenden Sonntag führt die Reise zum nächsten direkten Konkurrenten nach Fluorn. Der VfL hat sich in der Winterpause von seinem Vater-Sohn Trainer-Gespann getrennt und zeigt seither beachtliche Ergebnisse. In der Hinrunde reichte es für einen „dreckig erkämpften“ 1:0 Sieg, wobei man spielerisch eigentlich etwas unterlegen war. In dieser Saison zwar keine SVH-Spezialität(0 Remis), aber auch ein Punkt dürfte in dieser engen Kiste schon Gold wert sein. Mit der bereits gezeigten Einstelllung und einem Quäntchen Glück müsste es möglich sein, nicht als April-Scherz zu enden.
Im Einsatz: Münst Benjamin – Storz Marius – Lehmann Jens – Müller Heiko - Kraft Michael – Behr Matthias – Koesling Julian(73. Friederichs Manuel) – Steinwandel Bernd - Koesling Phillip(79. Häsler Timo) - Wahl Patrick – Hagen Ronny
So, 1.04.2012, 15:00 Uhr       VfL Fluorn - SVH