Es zogen 11 Spieler wohl über den… Neckar!

 

Auch diese Woche hatte der SVH durch das Nachholspiel gegen Oberndorf eine englische Woche vor der Brust. Doch zunächst noch ein kleiner Rückblick auf das Sonntagsspiel gegen den Tabellenführer aus Winzeln. Dort war man selbstredend der klare Underdog, wollte aber trotz durchwachsener Kadersituation das Beste daraus machen. Eine halbe Stunde lang machte es Harthausen dem Klassenprimus auch richtig schwer, da man kompakt stand und gut verschieben konnte. Während man die eigenen Chancen abermals liegen ließ, fand der SVW vor der Halbzeit dann die ein oder andere Lücke und markierte zwei Treffer. Klar, dass ein 2:0-Rückstand alles andere als leicht ist, will man den Meisterschaftsanwärter ärgern. Der SVH stemmte sich gegen eine hohe Niederlage, konnte darüberhinaus jedoch keine Gefahr mehr auszustrahlen, da an diesem Tag nicht alle Mannschaftsteile im Kollektiv bis zum Schluss an die Grenzen gingen. Letztendlich ist man mit einem 3:0-Niederlage und der eigenen Leistung nicht zufrieden, sollte jedoch alles objektiv und in Relation zur Differenz auf dem Tableau sehen, auch wenn das natürlich nicht als Ausrede gelten soll.

Nun zur Partie gegen die Spielvereinigung aus Oberndorf. Aufgrund einer weiterhin nicht ganz optimalen Personallage versuchte Spielertrainer Daniel Steinwandel durch eine veränderte taktische Ausrichtung neue Impulse zu setzen. Er entschied sich für das „Tannenbaum-System“, mit dem man schon in der Vergangenheit gute Resultate erzielte und stellte die Mannschaft demensprechend ein. Zwar waren alle Akteure sehr fokussiert, mussten jedoch in den ersten Minuten die ein oder andere brenzlige Situation überstehen, bevor man dann besser Fuß fasste und in kompakter Formation mehr Zugriff bekam. Es entwickelte sich zu einem sehr intensiven Match, in dem Marius Elter nach einer halben Stunde den ersten Treffer nach schöner Einzelaktion erzielen konnte. Harthausen hatte das Geschehen weitestgehend unter Kontrolle und erzielte kurz vor der Pause sogar den zweiten Treffer, als Kapitän Magnus Widmann einen Foulelfmeter für seine Farben souverän verwandelte. Mit einem beruhigenden 0:2 wurden die Seiten gewechselt, aber allen war klar, dass man nach Wiederanpfiff sofort hellwach sein musste. Leider stellte sich der SVH in diesen Belangen abermals etwas stupide an und kassierte in der 47. Minute das unnötige 1:2. Danach wurde es spürbar hektischer und die Gangart rauer. Beide Mannschaften mussten viel Energie aufwenden und es blieb stets gefährlich. In der 87. Minute musste Harthausen dann auch noch durch einen abgefälschten Ball den Ausgleich hinnehmen, was so kurz vor Schluss natürlich sehr ärgerlich ist. Doch die Jungs in Schwarz und Weiß zeigten Moral und erzwangen in der Nachspielzeit einen weiteren Strafstoß, den Magnus Widmann abermals sicher verwerten konnte. Letztendlich ein verdienter Auswärtssieg, der durch eine geschlossene Leistung des ganzen Teams erkämpft werden konnte! Sauber, Jungs!

 

Im Einsatz für den SVH:

Joans Holzer – Marius Storz – Magnus Widmann– Markus Heubach – Chris Merkle (65. Lukas Schaal) – Daniel Fiedler – Marco Misol (90. Yannik Stief) –Ronny Hagen – Matthias Behr (69. Kim Keller) – Marius Elter – Daniel Steinwandel

 

Vorschau:   SV Harthausen  –  SGM Deißlingen/Lauffen

Am kommenden Sonntag empfängt der SVH um 15:00 Uhr den Aufstiegsaspirant Deißlingen/Lauffen auf dem Waldrund. Erste Zeichen sprechen dafür, dass sich die Kadersituation bei den Hausherren nochmal etwas verschärfen könnte. Trotzdem will man wieder als geschlossene Einheit versuchen, weitere Punkte erringen zu können. Auf geht’s zum Heimspiel!