Harthausen völlig neben der Spur

In Lauffen wurde am Sonntag die Uhr um eine Stunde vorgestellt, dies sollte die Mannschaft aus Harthausen unbedingt nachholen. In der Fremde setzte es nach einer erschreckend schwachen Vorstellung eine heftige 1:4 Niederlage. Man zeigte sich mal wieder als idealer Aufbaugegner für eine verunsicherte Gastgeberelf. In einer von beiden Seiten schwach geführten ersten Hälfte konnte der SVH lediglich einen Torschuss verzeichnen. Der SVL kam dabei zweimal gefährlich vor das Tor von Benni Münst, eigentlich Wecksignal genug. In der zweiten Halbzeit erkannte die Heimmannschaft ihre Chance und nutzte diese auch konsequent. Im Mittelfeld durften sie genug Freiraum für treffende Überlegungen genießen und der Abwehrverbund des SVH sorgte dann für den überflüssigen Geleitschutz. Das 0:1 entstand kurz nach der Halbzeit nach einem unnötigen Freistoß, verursacht nach einem Fehlpass. Beim 0:2 konnte ein SVL-ler an der Außenlinie drei Gegenspieler austanzen und fand in der Mitte einen dankbaren Abnehmer. Vier verwaiste Gegenspieler hatten beim 0:3 die Möglichkeit an der Mittellinie einen Einwurf anzunehmen. Dass diese Aktion dann mit einem sehenswerten Eigentor abgeschlossen wurde, bleibt nebensächlich. Beim 0:4 pennte sowohl der Torhüter, als auch ein Abwehrspieler. Allgemein gesehen, forderte der nicht ersichtliche Sturmdrang seinen Tribut. Das 1:4 durch Marcel Friederichs kurz vor Schluss ging in der allgemeinen Enttäuschung der Angereisten völlig unter. Obwohl, drei Torschüsse in 90 Minuten, ein Tor. Effektivität pur! Die im Abstiegskampf nötige körperbetonte Aggressivität ist hingegen eine andere Schublade.