Hauptsasche drei Punkte

In Göllsdorf gab es zum Pfingstfest, trotz Einbahnstraßenfußballs, nur zwei Tore zu bewundern. Für einen 2:0 Sieg gibt es dennoch auch drei Punkte und diese waren mal wieder wichtig. Nach fünf Spielen ohne volle Punktausbeute drohte dem SVH im Saisonendspurt die Luft auszugehen. Zum Spiel, scheinen mickrige zwei Torschüsse für den Gastgeber genug der Erklärung. Der SVH durfte Freiräume wie selten in dieser Saison genießen und spielte oft auch aus der Defensive heraus gefällig nach vorne. Problematisch erschien oftmals der letzte Pass vor dem gegnerischen Tor, so dass die Aufgabe vom Ergebnis her hätte klarer gestaltet werden können. Für kurze Weile bei den wieder zahlreich mitgereisten Anhängern sorgten die Akteure trotzdem. Nach 38 Minuten versuchte Jörg Fischer einen halbhohen Pass per kopf weiter zu leiten. Gelang ihm zwar erfolgreich, sah zehn Zentimeter über der Grasnarbe jedoch recht ulkig aus. Mitte der zweiten Hälfte musste ein Schemel erkennen, dass ein Schrank doch ziemlich hoch sein kann. Der Schrank heißt Lehmann und der Schemel dürfte seine Geburtsstadt etwas weiter östlich finden. Im Allgemeinen darf man aber von einer fairen Begegnung sprechen. Den Vogel abgeschossenen hat an diesem Tag zweifelsfrei das SVH-Einzelstück Tobi Aichelmann. In Günther Netzer-Manier, wer sich noch erinnern kann, brachte er sich nach 73 Minuten selbst ins Spiel. Zur Enttäuschung der SVH-Fans konnten ihm seine Mitspieler jedoch keinen goldenen Pass für die Torstatistik liefern. Sein letztes Pflichtspieltor gelang ihm nämlich an gleicher Stätte, damals noch SG-Eisern. Für Tore an diesem Tag waren Marian Widmann(25.) und Dominik Friedrichs(67.) zuständig. Abhaken, Sieg! In der Hinrunde hat man sich gegen diesen Gegner beim torlosen Remis äußerst schwer getan.

Im Einsatz: Münst – Lehmann - Fischer J. – Steinwandel – Wahl - Cammerer – Widmann – Rapp T. – Koesling – Widmann – Friederichs D.(73. Aichelmann)