Verpennte Anfangsphasen werden bestraft

Nach der ersten Saisonniederlage folgte die Zweite zuhause gegen Schramberg. Die 1:2 Pleite war aber durchaus vermeidbar. Der Gast zeigte sich zu Beginn wacher und nutze bereits nach fünf Minuten die erste Möglichkeit zur Führung. Ein Ballverlust im Mittelfeld ließ die lethargische Abwehr hierbei ganz alt aussehen. Nach zehn Minuten fand der SVH durch Kampf besser ins Spiel und dominierte durch geschicktes Zusammenspiel den Gegener zeitweise. Bis zur Halbzeit vergab der SVH aber beste Möglichkeiten eklatant. Sogar als man in drei Szenen allein auf den gegnerischen Torhüter zulief, fand die runde Kugel nicht das eckige Glück.
Anfang der zweiten Hälfte zeite man sich defensiv wiederum schläfrig und kassierte nach 59 Minuten den zweiten Gegentreffer. Erst jetzt fing der SVH wieder zu spielen an und kam vor allem über die linke Seite wieder in Tornähe. Ein Pfostenknaller von Dennis Cammerer nach 72 Minuten war dann endgültig der Weckruf zur Aufholjagd. Marian Widmann verkürzte nach 79 Minuten per direktem Freistoß und schürte Hoffnung für die Schlußoffensive. Die Gäste wussten jedoch geschickt die Spielzeit zu verzögern und dem SVH liefen die Minuten davon. Jens Lehmann und Heiko Braasch waren per Kopf jeweils noch dem durchaus verdienten Ausgleich am Nächsten. Es sollte aber nicht mehr sein und dem SVH schwimmen langsam die Felle im Meisterschaftsrennen davon. Man hat zwar nun den Spitzenplatz (vorübergehend) verloren, aber durch Nachholspiele noch alles selbst in der Hand. Weitere Aussetzer dieser Art sollte man sich jedoch nicht mehr leisten.

Im Einsatz: Münst – Lehmann- Braasch – Steinwandel(75. Wahl) – Cammerer – Widmann – Müller (54. Kraft) – Koesling – Widmann – Rapp – Friederichs