Langsam wird’s unheimlich!

Auch für den FV Aichhalden gab es in Harthausen nichts zählbares zu ernten. Die Festung behielt am Ende verdient mit 2:1 die Oberhand. Die Gäste begannen forsch in der Offensive und zeigten sich kombinationssicher und lauffreudig. Der SVH begann verhalten und versuchte durch Kampf ins Spiel zu kommen. Erste Annäherungsversuche Richtung Torhüter Benni Münst wurden noch mit vereinten Kräften abgewehrt und doch gingen die Gäste bereits nach 18 Spielminuten in Führung. Ein Aichhaldener schaffte es allein vor Benni Münst zu gelangen, leider hatte er hierbei den Spielball bei sich. Dies könnte eine Art Weckruf für die Hausherren gewesen sein, denn direkt im Gegenzug wurde Mladen Nikolic vom Torwart im Sechzehner gelegt. Wäre der Torhüter drei Meter groß gewesen und dazu noch reaktionsschnell wie eine Kobra, hätte er den Elfer von Jens Lehmann vielleicht noch berührt. Hut ab, mit voller Wucht ins linke Lattenkreuz! In der Folge spielte wieder der Gast nach vorne und Harthausen versuchte über lange Bälle zu Kontern zu kommen. Vom Gefahrengut her schien die Sache ausgeglichen, bis zur 72. Minute eben. Nach wunderbarer Vorarbeit von Marcel Friedrichs, erzielte Bruder Dominik eiskalt aus 14 Metern die Führung. Nun spielten beide Teams mit offenem Visier und es entwickelte sich ein wahres Spitzenspiel. Trotz sehr guter Möglichkeiten auf beiden Seiten wollten keine Tore mehr fallen. Der SVH hat sich damit vorerst von einem weiteren Verfolger distanziert und darf in aller Ruhe als Spitzenreiter das Schlachtfest genießen. Verbal waren die Gäste während der Partie recht emotional. Schade, dass der ansonsten gut leitende Schiri hier keine klare (Karten)Linie führen konnte. Solange aber das kühle Blonde nach dem Spiel in gemeinsamer Runde noch schmeckt, ist doch alles nicht so schlimm. Der Vorbericht zu diesem Spiel hat einige Reaktionen hervorgerufen. Ich wollte damit keine politische Richtung einschlagen, sondern habe nur versucht humoristisch aufzuzeigen, wie bedauerlich solche Spielausgänge für unseren Sport sind. Schussendlich bleibe ich dabei, nicht unser Problem!

Im Einsatz: Münst – Lehmann - Cammerer - Braasch – Steinwandel – Hagen – Friederichs – Widmann Mar. – Koesling – Nikolic – Friederichs